In Island geht es heute richtig los. Denn ab dem heutigen Tage und bis hin zum Heiligabend kommen nun die insgesamt 13 Weihnachtszwerge anmarschiert – einer pro Tag versteht sich, und natürlich mit Geschenken im Gepäck.

Aus den Bergen hoch, da kommen sie her

Tatsächlich ist der Glaube an mythische Wesen in kaum einem Land noch so präsent, wie in Island. Ob Trolle, Elfen oder Zwerge, sie alle gibt es hier noch, und nach ihnen muss man sich unter Umständen sogar richten. Beispielsweise beim Hausbau, der tatsächlich erst dann vollzogen werden kann, wenn man sich sicher ist, dass die mythischen Wesen nichts dagegen haben. Dafür gibt es  dafür eine Art Elfenbeauftragten. Und so überrascht es auch nicht, dass die sogenannten Jólasveinar mehr sind, als 13 einfache Weihnachtszwerge.

Selbstverständlich hat jeder von ihnen einen Namen, ebenso wie Wesenszüge  und äußerliche Merkmale. Während der eine dünn ist, hat der andere eine besonders lange Nase, ein weiterer macht hingegen gerne Lärm, stibitzt von Speisen oder vergreift sich gar am Kochgeschirr. Sie kommen immer in derselben Reihenfolge, und zwar aus den Bergen und es kommt tählich einer von Ihnen hinzu. Während sie heute Geschenke bringen, waren sie in früheren Zeiten eher Wesen die kamen, um die Menschen zu verärgern oder ihnen Dinge zu stehlen. In diesem Sinne weisen sie gewisse Ähnlichkeiten mit den dänischen Julenisser auf. Doch sie sind auf keinen Fall mit ihnen zu verwechseln, denn es sind tatsächlich vollkommen andere Wesen.

Ab dem 25. Dezember reisen sie allmählich wieder ab, und zwar ebenso, wie sie gekommen sind – einer am Tag. Erst am 6. Januar kehrt sodann wieder Ruhe in den Häusern der Menschen ein. Bis zum nächsten Jahr, wenn alles von Neuem beginnt.

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