Wer kennt sie nicht, die Situation in der ein Brite vom Boxing-Day spricht und man mit Ach und Krach darauf kommt, dass damit der 26. Dezember gemeint ist. Doch was um alles in der Welt ist das für ein merkwürdiger Name für einen Feiertag?

Doppeldeutig auf dem Irrweg

Tatsächlich kann man das englische Wort »boxing« mit der sportlichen Betätigung des Boxens ins Deutsche übersetzen. Im Falle des zweiten Weihnachtsfeiertages in Britannien befindet man sich damit jedoch auf einer ziemlich falschen Fährte.  »Boxing« bezieht sich nämlich auf alles andere als Sport. Wobei, für manch einen könnte die Herausforderung ein Geschenk zu verpacken vielleicht doch so groß sein, dass es nahezu an etwas Sportliches grenzt …

Wie dem auch sei: Das »Boxing« des gleichnamig benannten Feiertages bezieht sich, wie eben erwähnt, auf das Verpacken bzw. das Einpacken von etwas. Und zwar handelt es sich hierbei nicht, wie vielleicht zu vermuten wäre, um die Weihnachtsgeschenke – , denn diese werden in England bereits am 25. Dezember ausgepackt. Viel mehr stammt die Bezeichnung aus einer Zeit, in der Lehrlingen und/oder den Angestellten wohlhabender Familien am 26. Dezember das Weihnachtsgeld in einer kleinen Schachtel oder Box verpackt und überreicht wurde. Geblieben ist heute jedoch nur der Name. Und tatsächlich widmet man sich heutzutage eher sportlichen Aktivitäten – beispielsweise der Jagd, dem Fußball oder dem Rugby. Oder man tut, was auch wir hier in Deutschland gerne am zweiten Weihnachtsfeiertag tun: Man trifft sich mit der Familie und genießt einen ordentlichen Weihnachtsschmaus.

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