Ob Knecht Ruprecht, Zwarte Piet oder Jólaköttur – sie alle können besonders eines gut: Sie bestrafen unartige oder faule Menschen auf die ein oder andere Weise. In ihre Riege ist auch der Krampus zu zählen, der besonders im südlichen Bayern und der Oberpfalz, aber auch in den rings umliegenden Nachbarländern Österreich, Tschechien sowie der Slowakei und Ungarn Teil des Adventbrauchtums ist.

Doppelt hält besser

Während beispielsweise der Knecht Ruprecht als Einzelgestalt neben dem Nikolaus auftritt, gibt es den Krampus in mehrfacher Ausführung. Und so ziehen zur Adventszeit gleich mehrere Krampusse durch die Straßen. Von ihrem Aussehen her haben die Krampusse etwas tierisches an sich. Mit ihren gruseligen Holzmasken ähneln sie zudem nicht selten Dämonen oder dem Teufel. Zur Bestrafung tragen auch sie einen Sack und eine Rute mit sich. In vielen Städten und Dörfern der Regionen, in denen der Glaube an die Krampusse noch vorherrscht, gibt es bis heute die sogenannten Krampusumzüge. Dabei kommen viele als Krampus Verkleidete zusammen, um durch die Straßen zu ziehen, und beliebig Passanten zu erschrecken. Ein Brauch, der nicht selten auf Ärgernis stößt, denn nicht jeder findet es unbedingt lustig, zu dieser düsteren Jahreszeit von einem dahergelaufenen Teufelchen „bestraft“ zu werden.

 

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