Zimt, Bratapfel, Marzipan – all das und noch viel mehr verbinden wir hierzulande mit Weihnachten. Es sind wohltuende, ja geradezu appetitmachende Gerüche, an die wir denken, wenn es draußen kalt und eisig ist – der Weihnachtsmann quasi vor der Türe steht. Auch in Island gibt es einen weihnachtsspezifischen Duft. Dieser ruft jedoch gänzlich andere Assoziationen hervor, als der wundersame Geruch der Zimtstange.

Die Rede ist vom sogenannten kæst skata, dem traditionell am 23. Dezember zubereiteten Fischgericht mit dem bezaubernden Namen: Gammel-Rochen, der durchaus riecht, wie er heißt. Vor dem Verzehr wird dieser nur in Island vorkommende und zudem hochgiftige Rochen über vier Wochen hinweg fermentiert. Erst dann ist er »genießbar«, wobei dies vielleicht eher mit »nicht mehr tödlich beim Essen« umschrieben werden sollte. Nichts desto trotz schwören die Isländer darauf und bereiten ihn alljährlich munter zu. Wer Geruchempfindlich ist, sollte also lieber mit seinem Islandurlaub warten, bis die Weihnachtszeit vorüber ist. 😉

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