Auch unsere südlichen Nachbarn wissen, wie es geht. Mit ihrem traditionellen Bûche de Noël halten die Franzosen durchaus Schritt mit den Dänen und ihren »æbleskiver«.

Das optisch an einen Baumstamm erinnernde Dessert besteht für gewöhnlich aus einem mit Schokoladen-Buttercreme oder Schoko-Sahne-Füllung bestrichenen Biskuitteig, der eingerollt und mit einer Glasur versehen wird. Um dieser eine möglichst baumartige Struktur zu verleihen, wird die Glasur meist eingehend mit einer Gabel bearbeitet. Doch auch das Drumherum trägt einen Teil dazu bei, dass die Bûche de Noël  – was im Deutschen mit »Weihnachtsholzscheit« übersetzt werden kann – am Ende einem liegenden Baumstamm oder einem aufrecht stehenden Baumstumpf ähnelt.

Weder der Form, noch dem Geschmack sind Grenzen gesetzt. Und so wird jede einzelne Bûche de Noël zu einem Unikat. Foto: von Megan Chromik [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons

Weder der Form noch dem Geschmack sind Grenzen gesetzt. Und so wird jede einzelne Bûche de Noël zu einem Unikat. Foto: von Megan Chromik [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons

Sowohl geschmacklich als auch äußerlich gibt es die Bûche de Noël in vielen verschiedenen Variationen. Während die einen der Glasur und/oder der Füllung Espresso und Rum zugeben, landet bei den anderen verschiedenstes Kleinstgebäck im Inneren des essbaren Holzscheits. Und auch die Dekoration selbst ist ebenso wichtig wie vielseitig, ja, sie wird geradezu zelebriert. Aus Baiser bestehende Pilze, Marzipanfigürchen jeglicher weihnachtlicher Art wie auch Tannengrün und weiterer Schmuck aus der Natur sorgen am Ende für ein Gesamtkunstwerk, das nicht selten schon fast zu schade zum Essen ist.

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