Wer dieser Tage auf dem Elberadweg von Dresden kommend in Richtung Meißen unterwegs ist, stolpert am Ortseingang zu Radebeul direkt hinein in den Stadtteil Altserkowitz und somit auch in eine geballte Ladung Kunst. Denn hier verlagern insgesamt 19 Künstlerinnen und Künstler ihr kreatives Schaffen an den Wochenenden der Sommermonate nach draußen und erschaffen im Dialig mit den Anwohnern unter freiem Himmel Kunstwerke für den öffentlichen Raum.
Auf diese Weise wird aus dem alten Dorf für kurze Zeit ein sich in stetigem Wandel befindendes Kunstereignis. Denn alle in diesem Rahmen entstehenden Werke können von den Besuchern nicht nur im Entstehen betrachtet werden, sondern sie sind für die Allgemeinheit sichtbar an den Zäunen und in den Vorgärten der teilnehmenden Höfe ausgestellt.
Die Idee dahinter stammt vom Radebeuler Kunstverein Kunst der Lüge e. V. und der Wunsch ist es, lokale Künsler nicht nur zu unterstützen, sondern diese auch sichtbar zu machen. Gefördert wird das Projekt zudem vom Fonds Soziokultur, der Stadt Radebeul, dem Landkreis Meißen und anderen.
Zu sehen gibt es eine bunte Mischung von Drucken auf Leinwänden, Installationen und Skulpturen unterschiedlichster Form und Größe. Die Verwendeten Materialien stammen meist von den Anwohnern selbst. Dazu zählen beispielsweise auch die 12 Stühle und ein Tisch des alten Gasthofs Serkowitz, die sich eim Aufräumen auf den Speichern des Dorfes fanden. Nun ist das Mobiliar als »Comeback« wieder an seinen Ursprungsort zurückgekehrt und steht als Skulptur vor dem historischen Gemäuer, welches heute das Lügenmuseum beherbergt.

Weitere Bilder sowie Informationen zu den geplanten Veranstaltungen aber auch den teilnehmenden Künstlerinnen und Künstlern findet ihr hier.
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