»… Dass die Menschen kamen, um mich zu sehen, verdanke ich nur der Tatsache, dass ich es als Erste wagte, mich unbekleidet der Öffentlichkeit zu präsentieren.«– Mata Hari –
Tänzerin, Spionin, Mätresse
Lange Zeit tat sich Leeuwarden, der Geburtsort der bekanntesten Spionin aller Zeiten, schwer mit seiner berühmten Tochter, die mit bürgerlichem Namen Margaretha Geertruida Zelle hieß. Zu peinlich war ihr »verruchtes« Leben als exotische Nackttänzerin, Mätresse und vermeintliche Doppelagentin während des Ersten Weltkriegs. Und so sollte es bis 1976 dauern, bis man ihr unweit ihres Geburtshauses in der Korfmakerspijp eine überlebensgroße Skulptur widmete. In den 1990er Jahren folgte die Integriertung der sog. Mata-Hari-Kollektion in der Dauerausstellung des städtischen Fries Museums, 2001 letztlich die Umbenennung des dem Leeuwarder Theater gegenüberliegenden Platzes in »Marta Hariplein«.

Mata Hari, handkolorierte Fotografie aus dem Jahr 1910. Foto: (Fries Museum) [Public domain], via Wikimedia Commons
Wer war die Frau hinter der Ikone?
Anlässlich ihres 100. Todestages am 15. Oktober 2017 wird dort im Zeitraum vom 14. Oktober 2017 bis zum 2. April 2018 Mata Hari. The Myth and the Maiden – die bislang größte Mata Hari Ausstellung überhaupt – gezeigt.
Neben persönlichen Gegenständen, Fotografien und Briefen sind auch militärische Aufzeichnungen und vieles mehr ausgestellt, wodurch es den Besuchern möglich ist, in das beeindruckende Leben, den Mythos aber auch in die Intrigen rund um die ihrerzeit als exzentrisch geltende Künstlerin einzutauchen.
Inwiefern Mata Hari tatsächich die raffinierte Doppilagentin war, wie es das Urteil des französischen Militärgerichts seinerzeit darstellte, ist bis heute jedoch unklar.
Weitere Informationen
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[su_tab title=“Wo?„]
Fries Museum
Wilhelminaplein 92
8911 BS Leeuwarden
T: 058 255 55 00
E: info@friesmuseum.nl
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Dienstag – Sonntag 11.00 Uhr – 17.00 Uhr
Montags geschlossen!
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Erwachsene: 16 €
Ermäßigt: 6,50 €
Mehr dazu findet ihr hier.
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[su_tab title=“Sonstiges„] Hier geht es zur Homepage des Fries Museums[/su_tab]
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Dieser Beitrag ist Teil der Reihe: Jubiläum 2017
Dazu zählen:
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