Faultier aus Fahrradblech an der Fassade der Kinderwelt des Jüdischen Museums Berlin.

Und täglich grüßt das Faultier, zumindest in Berlin, denn dort ziert das etwa vier Meter hohe und vier Meter breite Stück aus altem Fahrradblech die Fassade von ANOHA, der Kinderwelt des Jüdischen Museums. Damit ist es das größte der insgesamt 150 tierischen Exponate, die die Berliner Firma kubix in enger Zusammenarbeit mit Künstlerinnen und Künstlern konzipiert und aus den unterschiedlichsten gebrauchten Gegenständen und recykelten Materialen hergestellt hat. Mehr als ein halbes Jahr dauerten die Arbeiten an dem Exponat, dessen feine Haarstruktur und Krallen aus individuell ausgesuchten Schutzblecken alter Fahrräder bestehen.

Gemeinsam mit dem Rest der tierischen Bande, die im Inneren des Museums auf 2700 Quadratmetern auf ihre großen und kleinen Besucher wartet, macht das Faultier auf Arten- und Umweltschutz aufmerksam. Gleichzeitig dient es aber auch dazu, Familien und Kindern im Kita- bis Grundschulalter die biblischen Geschichten näherzubringen.

Als Bild des Monats September 2021 ist das Berliner Faultier gleich in zweifacher Hinsicht ein würdiger Vertreter, denn es steht nicht nur für das langsam in einem jeden von uns erwachenden Winter-Faultier, sondern es steht auch ganz im Zeichen des Festjahres Jüdisches Leben in Deutschland 2021, dessen Ziel es ist, jüdisches Leben sichtbar und erlebbar zu machen und Antisemitismus etwas entgegenzusetzen.

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