Wenn es um die Wahl des jährlichen Weihnachtsbaums geht, stellt sich – so sehr es uns in den hiesigen Breitengraden erstaunen mag – nicht jedermann auf dieser Welt die Frage, ob es lieber eine Nordmanntanne oder doch die Fichte sein soll. In Indien beispielsweise kommt an deren Stelle bei den Christen des Landes ein Mangobaum zum Einsatz. Alternativ dazu kann es auch eine Palme oder eine Bananenstaude sein.  

Selbstverständlich darf es auch bei dieser Weihnachtsbaumversion nicht an Baumschmuck fehlen. Und so findet sich, ebenso wie bei den uns bekannten Vertretern, die ein oder andere Lichterkette und so mancher Weihnachtsschmuck am indischen Weihnachtsbaum. Anders als bei uns gilt hier allerdings die Devise: je bunter, desto besser! (Der amerikanische Christbaum-Schmück-Stil mal außen vor gelassen).

Wer nun aber seine Geschenke unter dieser indischen Baum-Version zu finden gedenkt, der befindet sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auf der falschen Fährte. Denn  hier baumelt an der Bananenstaude, was sich bei uns in Europa um den Baumstumpf herum zwängt –, in deutlich kleineren Dimensionen, versteht sich. Schließlich geht es um die Freude am Geschenk, und nicht um dessen Dimension. Eine Tatsache, an der sich mancher Eins ein Beispiel nehmen könnte. Wird doch bei uns jährlich alles größer, pompöser und vor allem teurer, teurer, teurer.

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