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Back to the Wilderness

With Gatlinburg, Anja and Nadine have not only reached a place of civilization, but also the third of 14 US states on their long journey – Tennessee. It’s a short stopover in a bizarre world that looks more like an amusement park than a city. A roaring capsule in the middle of two multi-day hiking stages through the wilderness, and a phenomenon in its own right.


This post is part of the series: Two Women, 2200 Miles, 14 States, 180 Days

Back to the Wilderness

After the culture shock – and Gatlinburg, for all its love, simply cannot be described any other way – the journey continues in the back of a pick-up truck. Six of us, of course. After all, there are other hikers on the way, and you can get used to the cozy nights in the shelter during the day. Because the Appalachian Trail doesn’t go right through Gatlinburg. To get back there, they first have to get to the Newfound Gap parking lot, which is about a half-hour drive from Gatlinburg. From there, the trail takes them once again into the Great Smoky Mountains National Park and into the world of wind and weather. It’s stormy, wet and cold. It is also terribly steep.

When they reach Icewater Spring Shelter around noon, they call it a day. Therefore they have not seen much new. But in the evening there is enough time for a vote in the shelter, because apparently not everyone is happy with Nadine’s current trail name. From now on Valkyrie will walk the trail.

 

Sun, frost and glittering trees

The next morning the day starts earlier than usual and immediately rewards them with a breathtakingly beautiful sunrise. After several days of rain, wind and bad weather, this is the first time in a long time that there is a spot of color, a spark of hope and a huge joy to boot.

A thin layer of ice on the trees makes them glisten as far as the eye can see, and so the mood is good, the energy fully refueled and a side trip to Chalrie’s Bunion – a small rocky outcrop with a picturesque view – is purely nothing in the way. Even Anja, who is not the greatest friend of high altitudes, makes an exception today and dares to go far up.

For the first time since the beginning of their journey, they now roam through a forest that is slowly coming to life. Birds chirp, squirrels and insects scurry here and there across the trail, and wherever the snow begins to thaw, life awakens around them. It’s an indescribably beautiful feeling that they enjoy to the fullest.

Did you see the bear?

The days pass one after the other, silently, steadily wandering through the Smokies and thus always on the border between Tennessee and North Carolina. Beyond Tricorner, they pass airplane parts left behind after a crash in the area a few years ago. Here and there a squirrel scolds them, and on rare occasions even a deer shows itself.
Only bears they have not seen yet, only heard stories of such encounters. About camps that are already behind them – a bear that has since been relocated, a closed camp, and an improperly hung bearbag that is said to have been taken by a bear during the night.

I think I speak for everyone at this point when I say: let’s hope it stays with the stories. After all, there are encounters that you can do without if you’re not an adrenaline junkie. 😉

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Mit Gatlinburg haben Anja und Nadine nicht nur einen Ort der Zivilisation erreicht, sondern auch den dritten von insgesamt 14 US-Bundesstaaten auf ihrer langen Reise – Tennessee. Es ist ein kurzer Zwischenstopp in einer bizarren Welt, die eher an einen Freizeitpark erinnert, als an eine Stadt. Eine tosende Kapsel inmitten zweier mehrtägiger Wanderetappen durch die Wildnis, und ein Phänomen für sich.


Dieser Beitrag ist Teil der Reihe: Zwei Frauen, 3500 Kilometer, 14 Staaten, 180 Tage …

Zurück in die Wildnis 

Nach dem Kulturschock – und Gatlinburg ist bei aller Liebe schlichtweg nicht anders zu beschreiben –, geht die Reise weiter auf der Ladefläche eines Pick-up-Trucks. Zu sechst, versteht sich. Schließlich sind auch andere Hiker unterwegs und an die kuscheligen Nächte im Shelter kann man sich auch gleich schon tagsüber gewöhnen. Denn der Appalachian Trail führt nicht direkt durch Gatlinburg hindurch. Um dorthin zurück zu kommen, müssen sie zunächst zum Newfound Gap Parkplatz, der etwa eine halbe Fahrtstunde von Gatlinburg entfernt liegt. Von dort aus führt sie der Weg erneut in den Great Smoky Mountains National Park und in die Welt von Wind und Wetter. Stürmisch ist es, nass und kalt. Zudem auch furchtbar steil.

Als sie gegen Mittag Icewater Spring Shelter erreichen, machen sie für den Tag Schluss. Viel Neues gesehen haben sie deshalb nicht. Dafür bleibt am Abend genügend Zeit für eine Abstimmung im Shelter, denn mit Nadines derzeitigem Trailnamen sind scheinbar nicht alle glücklich. Ab sofort schreitet also Valkyrie über den Trail.

Sonne, Frost und Glitzerbäume

Am nächsten Morgen beginnt der Tag früher als sonst und belohnt die beiden sogleich mit einem atemberaubend schönen Sonnenaufgang. Nach mehreren Tagen des Regens, des Windes und des schlechten Wetters, ist dies zum ersten Mal seit Langem ein Fleckchen Farbe, ein Fünkchen Hoffnung und eine riesige Freude noch dazu.

Eine dünne Eisschicht auf den Bäumen lässt diese glitzern, soweit das Auge reicht, und so ist die Laune gut, die Energie voll aufgetankt und einem Abstecher auf Chalrie’s Bunion – einen kleinen Felsvorsprung mit malerischer Aussicht – steht rein gar nichts im Wege. Selbst Anja, die nicht unbedingt der Größte Freund von Höhenlagen ist, macht heute eine Ausnahme und traut sich weit hinauf.

Zum ersten Mal seit Beginn ihrer Reise durchstreifen sie nun einen Wald, der langsam zum Leben erwacht. Vögel zwitschern, Eichhörnchen und Insekten huschen hier und da über den Trail und überall dort, wo der Schnee zu tauen beginnt, erwacht das Leben um sie herum. Ein unbeschreiblich schönes Gefühl, das die in vollen Zügen genießen.

Hast du den Bären gesehen?

Die Tage vergehen einer nach dem anderen, still und leise, stetig durch die Smokies wandernd und somit immer auf der Grenze zwischen Tennessee und North Carolina. Hinter Tricorner passieren sie Flugzeugteile, die nach einem Absturz in der Gegend vor einigen Jahren liegengeblieben sind. Hier und da schimpft ein Eichhörnchen sie aus, und in seltenen Fällen zeigt sich sogar ein Reh.
Nur Bären haben sie noch keine gesehen, lediglich Geschichten von solchen Begegnungen gehört. Über Camps, die bereits hinter ihnen liegen – einem mittlerweile umgesiedelten Bären, einem geschlossenen Camp und einer nicht ordnungsgemäß aufgehängten Bearbag, die des Nachts von einem Bären entführt worden sein soll.

Ich denke, ich spreche an dieser Stelle für alle, wenn ich sage: Wollen wir mal hoffen, dass es bei den Erzählungen bleibt. Schließlich gibt es Begegnungen, auf die man dann doch verzichten kann, wenn man kein Adrenalinjunkie ist. 😉

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