Was ist eigentlich Kunst? Wo fängt sie an und wo hört sie auf? Über diese Frage lässt sich bekanntlich sehr gut streiten. Anlässlich der Kunstfrage dieser Woche führt allerdings kein Weg daran vorbei. Denn der österreichische Dramatiker Johann Nestroy formulierte einst die gewagte These:

»Kunst ist, wenn man’s nicht kann, denn wenn man’s kann, ist’s keine Kunst.«

Das ist wahrlich eine Aussage mit dem Potenzial für hitzige Debatten. Was also tun damit?

Darüber lachen? – weinen?

Kann man das wirklich so sehen? Oder sollte man es auf gar keinen Fall anders betrachten?

Beschäftigen wir uns mit Kunst, begegnet uns immer wieder die Bezeichnung »Meisterwerk«. Laut Duden entspricht dies einem meisterhaften, hervorragenden Werk der Kunst und ein Meister ist nichts Geringeres als ein Könner auf seinem Gebiet. Sind also all jene Werke, die wir als Meisterwerke bezeichnen, infolge der Aussage Nestoys keine Kunst?

Um dies zu klären, machte sich der deutsche Schriftsteller Wilhelm Kufferath von Kendenich auf die Spurensuche nach der Herkunft des Wortes Kunst. In seinem Buch »Kunst kommt nicht von können« führt er das Wort Kunst auf das altdeutsche Verb kunnan (erkennen/wissen) zurück und legt dar, wie sich kunnan erst im Laufe der Jahrhunderte in das Wort können verwandelte. Demnach kam die Kunst vor dem Können und nicht anders herum.

Aber hilft uns diese etymologische Rückverfolgung überhaupt mit unserer Frage nach der Kunst weiter?

Wie seht ihr das?

Auf eure Meinung bin ich sehr gespannt!

Hinterlasst dazu einfach einen Kommentar und/oder nehmt an der Kunstfrage der Woche teil.

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